Schweiz: Messie-Syndrom, Sammelwut, Diogenes-syndrom: Kein Druck zum Aufräumen!

Messie-Syndrom: Kein Druck zum Aufräumen!





 

Keine Vandalismus im Sinne einer Zwangsräumung!



Es darf auf keinen Fall mit Druck zum Aufräumen gedrängt werden, sonst muss in der Regel mit massivstem aktivem und vor allem passivem Widerstand gerechnet werden.
Bei dem "unordentlich" Herumliegenden handelt es sich um Denkmäler für Aktivitäten und Vorhaben.




Es einfach "wegzuräumen" würde entweder das starke Pflichtbewusstsein des Messie zutiefst verletzen, oder ihn seiner Hobby-Aktivitäten und "letzten Freiheiten" berauben.




In jedem Fall ist es ein enormer Eingriff in seine Privatsphäre.
Müll und Unordnung schützt den Messie vor Identitätsverlust Messies brauchen Hilfe, wohlgemerkt keine Haushaltshilfe, denn das würde ihr Problem nicht lösen.
Im Gegenteil: der Privatbereich, die Wohnung ist oft stark schambelastet, Eingriffe und Verletzungen in diesem Bereich müssen entsprechend vermieden werden.




A.
Sie brauchen die innere Bereitschaft, ihr unter harten Bedingungen erlerntes Verhalten zu ändern und Hilfe anzunehmen.


B.
Hilfe in Form von vor allem Verständnis und Akzeptanz durch die Gesellschaft mit anderen Menschen mit gleichen Problemen, was durch eine Selbsthilfegruppe sehr gut vermittelt werden kann.


C.
Oft auch einen liebevollen Freund, der gut zuhört und nicht bewertet, der Lösungen aufzeigt und realisieren hilft, der jedoch keine Anforderungen stellt, lehrmeistert oder Erfolgszensuren vergibt.


D.
Eine spezielle Verhaltenstherapie, in der an den irrationalen - nicht hilfreichen - selbstschädigenden Gedanken gearbeitet wird.zeitgleich dazu ein Verhaltensplan erstellt wird.